Das Ziel:
Landschaftsgerechte Sicherung der Oberflächenabdichtung ohne Beeinträchtigung für Mensch und Umwelt
Der Ansatz:
Alternative Lösungsfindung statt der Oberflächenabdichtung nach TASi, technische Anleitung Siedlungsabfall
Die besondere Herausforderung:
- Wie werden die Anwohner, die dicht am Deponierand wohnen, dauerhaft zuverlässig geschützt und während der Sanierung nicht beeinträchtigt?
- Wie wird die Sanierung dem zugrunde liegenden Gesamtrekult
Die Lösung:
Professionelle Sanierung der vorhandenen Abdichtung
Oberflächenabdichtungen sind technisch als Gasverteiler-, Dichtungs- und Rekultivierungsschichten aufgebaut. Mit der Instandsetzung und zusätzlichen Vorkehrungen zur Ableitung von Sickerwasser, Drainagewasser und Oberflächenwasser ist die Sanierung abgeschlossen. Zuvor ist mit einer Umprofilierung der Böschung und der Anpassung der Vegetation ein weiterer Schritt im Rahmen des Rekultivierungskonzepts erfolgt.
Abgedichtete Fläche: 16,5 ha
Der Leistungsumfang für Umwelttechnik Bojahr:
- Erarbeitung eines technisch und wirtschaftlich sinnvollen Sanierungskonzepts
- Planung der Sanierung
- Leitung und Überwachung der Bauausführung
- Instandsetzung des bestehenden Sickerwasserableitsystems
- Umprofilierung der Böschung
- Errichtung eines zusätzlichen Systems zur Ableitung von Drainagewasser aus den Böschungen
- Herstellung einer wirksamen Oberflächenwasserableitung
Das Ergebnis:
Im Falle der Deponie Kahlenberg ist bereits mit der fortschreitenden Abfalleinlagerung während des laufenden Betriebes eine sehr gute und dichte Oberflächenabdeckung erfolgt. Deshalb zeigt sich das Gelände heute umfassend renaturiert – mit heimischer Vegetation und vielfältigen Lebensräumen für Insekten, Amphibien und Reptilien, Vögel und Säugetiere. Mit der sanierten Oberflächenabdichtung sind Anwohner wie Umwelt vor Geruchsbelästigung und klimaschädlichen Gasen geschützt.