Das Ziel:
- Versorgung kommunaler wie privater Liegenschaften
- Reduzierung des CO2-Ausstoßes
Der Ansatz:
Kombinierte Erzeugung von Wärme und elektrischer Energie
Die besondere Herausforderung:
- Wie lässt sich die wirtschaftlichste Lösung erkennen?
- Wie kann eine mögliche spätere Erweiterung bereits berücksichtigt werden?
Die Lösung:
Bau eines Nahwärmenetzes
Im Vorfeld stehen detaillierte wirtschaftliche Betrachtungen. Damit zeigt sich: Das wirtschaftlichste Konzept basiert auf einem erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerk zur Grundlastabdeckung – in Kombination mit den bestehenden Gas-Brennwert-Kesseln eines kommunalen Schulkomplexes zur Spitzenlastabdeckung.
Die Planung erfolgt unter der Maßgabe, dass eine spätere Erweiterung des Wärmenetzes durch Zubau eines Biomassekessels möglich ist.
Das wärmegeführt betriebene BHKW sowie ein großzügig dimensionierter Pufferspeicher finden Platz im ehemaligen Heizöllagerraum der Schule.
Länge des Wärmenetzes: ca. 600 m
Wärmeleistung: ca. 1.100.000 kWh/a Nutzwärme
Der Leistungsumfang für Umwelttechnik Bojahr:
- Planung
- Ausschreibung und Vergabe
- Leitung und Überwachung der Bauausführung
- Erarbeitung von Wärmelieferverträgen für die privaten Abnehmer
Das Ergebnis:
Die Inbetriebnahme ist im Oktober 2014 erfolgt. Versorgt werden insgesamt 5 Liegenschaften. Etwa die Hälfte der Wärme wird über das BHKW bereitgestellt. Der in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugte Strom wird vorrangig für den Eigenstrombedarf der Schule genutzt. Überschüsse werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist.